Feuer hat die Menschen schon immer fasziniert. Die Arbeit mit Feuer ist etwas sehr Besonderes. Egal, ob es der Hufschmied ist, der die Funken fliegen lässt oder der Pyrotechniker, der Geschichten aus Feuer an den Himmel schreibt – Berufe, die mit Feuer zu tun haben, sind immer ein wenig geheimnisvoll.
So auch der heute gesuchte Beruf, ein Beruf, der mit Feuer in der modernen Zeit zu tun hat. Wie auch beim Hufe beschlagen und Hufeisen formen geht es um die Verbindung von Materialien und Werkstoffen. Und wir suchen nicht den Hufschmied, denn diesen mittelalterlichen Beruf gibt es heute immer noch!
Der gesuchte Beruf hat mit Metallverarbeitung zu tun und ist seit verschiedener Berufsausbildungsreformen weder in Österreich noch in Deutschland als Lehrberuf erlernbar. Vielmehr wurde diese Technik Teil anderer Berufsausbildung. In Deutschland kann dieses Wissen auch über praktische Lehrgänge erworben werden.
Na? Was könnte das sein?
Richtig! Wir haben heute nach dem Schweißer gesucht! Diese sehr männlich ausgerichtete Beruf wurde während des Zweiten Weltkriegs übrigens verstärkt von Frauen ausgeübt!
Schweißer sind heute in ganz Europa gesucht, weil es sehr wenige Lehrstellen für diesen Beruf gibt. In Deutschland wurde die Schweißtechnik bis 2004 im Zuge der Ausbildung zum Konstruktionstechniker gelehrt, heute hängt es vom Ausbildungsbetrieb ab, in welchem Umfang Schweißtechnik vermittelt wird. Im Zuge der Weiterbildung kann man Lehrgänge zum Geprüften Schweißer belegen.
In Österreich wurde im Zuge der Ausbildungsreformen 2011 der Lehrberuf „Universalschweißer“ abgeschafft und man lernt schweißen nun im Zuge des Lehrberufes Metalltechniker. Diese duale Ausbildung dauert drei bis vier Jahre. Und dann kann man die Funke fliegen lassen!