Verfallserscheinungen

Heute suchen wir einen Beruf, der sich dem Kampf gegen den Verfall verschrieben hat. Nein, nicht Plastische Chirurgin 😉 Unser gesuchter Beruf befasst sich mit dem Verfall von Bauten, nicht von Menschen.

Um in dem gesuchten Beruf tätig zu sein, muss man keine bestimmte Ausbildung vorweisen können, sondern kann aus verschiedenen Ausbildungsberufen kommen. Dazu gehören Maurer, Maler und Lackierer, Bauwerksabdichter sowie Beton- und Stahlbetonbauer. All diese Berufe sind Lehrberufe, also Berufe auf dem dualen Ausbildungsweg, und die Ausbildung dauert jeweils drei Jahre. Und dann wird man, weil man in einem Unternehmen tätig ist, das in dieser Branche arbeitet, zu unserem gesuchten Profi.
Du kannst Dir nicht recht vorstellen, wonach wir suchen? Keine Sorge. Das Berufsbild „Maler und Lackierer“ in diesem Zusammenhang hat auch mich völlig verwirrt. Und doch: Auch mit dieser Ausbildung passt man wunderbar in den gesuchten Beruf.

Die Lösung lautet: Betonsanierer!

Als Betonsanierer oder Betoninstandsetzer arbeitet man in einem sehr abwechslungsreichen Beruf! Sowohl die Tätigkeiten als auch die Standorte wechseln ständig, denn jedes sanierungsbedürftige Gebäude ist anders und bedarf anderer Vorgangsweisen. Als Betonsanierer bearbeitet man den sanierungsbedürftigen Betonuntergrund für die Instandsetzung vor und entfernt geschädigten Beton durch Stemmen, Fräsen und Strahlen. Dann wird der neue Beton aufgetragen und die Oberfläche so behandelt, wie es vom Auftraggeber gewünscht ist. Dies kann auch Beschichten umfassen.

Manchmal benötigt man für die Ausübung dieses Berufes den Befähigungsnachweis zum Schützen, Instandsetzen, Verbinden und Verstärken von Betonbauteilen (SIVV-Schein), in vielen Unternehmen wird man aber entsprechend der Herausforderungen eingeschult und lernt an den jeweiligen Objekten. Und dies bedeutet, dass man auch ständig Neues dazulernt! Klingt gut, nicht wahr?

Nicht nur für Studenten

Der heute gesuchte Beruf ist vor allem bei Studenten sehr beliebt, kann jedoch auch als Hauptberuf ausgeübt werden. Nein, wir sprechen nicht vom Bartender!

Die Tätigkeitsmerkmale dieses Berufes sind Beratung und Werbung. Menschen, die den gesuchten Beruf ausüben, beraten Kunden und Kundinnen zu bestimmten Produkten oder Dienstleistungen oder werben für Mitgliedschaften, zum Beispiel bei NGOs. Zur beratenden Tätigkeit gehört zusätzlich das Verteilen von Informationsmaterial und Werbegeschenken. Der Tätigkeitsbereich erstreckt sich von Fußgängerzonen über Einkaufszentren bis hin zu Messen

Es hat schon geklingelt? Ja? Das war aber auch wirklich nicht schwierig! Der gesuchte Beruf nennt sich „Promoter“ oder „Messepromoter“ und ist ein Beruf, für den es keine Vorschriften bezüglich Ausbildung gibt. Menschen, die diesen Beruf ausüben, werden von dem Unternehmen, für das sie arbeiten direkt eingeschult, da das Tätigkeitsausmaß sehr unterschiedlich sein kann.

Während in dem einen Unternehmen davon ausgegangen wird, dass man tatsächlich nur in einer Fußgängerzone oder auf einer Messe unterwegs ist, Flyer verteilt und Sympathie für das Unternehmen erweckt, so wird ein anderes Unternehmen davon ausgehen, dass man in der Lage ist, einen Messestand entsprechend zu dekorieren oder gar aufblasbare Werbeträger installieren kann. Das ist zwar keine Hexerei, die Handgriffe müssen aber trotzdem sitzen.

Die Berufsaussichten für Promoter sind gut. Laut Arbeitsmarktservice ist es von Vorteil, wenn man gut verhandeln und verkaufen kann und auch ein spezifisches Fachwissen mitbringt. Auch eine erhöhte Belastbarkeit in Stresssituationen wird helfen, man stelle sich nur vor, mit wie vielen Menschen man täglich im Messebetrieb konfrontiert ist. Diese Tatsache plus jene, dass viele Unternehmen keine fix angestellten Promoter benötigen, sondern diese nur für Veranstaltungen einsetzen, führt dazu, dass der Beruf des Promoters sehr gerne von Studenten ergriffen wird, die keinen durchgängigen Arbeitsplatz suchen. Nicht zu vergessen ist aber, dass es diesen Beruf tatsächlich auch als Ganztagesjob gibt und mit einem Einstiegsgehalt von 1390 Euro ist dies nicht der schlechtest bezahlte „Hilfs- und Anlernberuf“, den es gibt.

Richtig schwere Jungs

Der heute gesuchte Beruf hat was mit „schweren Jungs“ zu tun – im übertragenen Sinne. Wir suchen also weder Bodybuilder noch Gangster 😉 Genau genommen handelt es sich um keinen eigentlichen Beruf, sondern um eine Zusatzausbildung. Doch wenn man die hat, dann kann der Beruf so richtig Spaß machen. Und für einiges Aufsehen sorgen!

Um diese Zusatzausbildung absolvieren zu können, muss man zum Beispiel in Österreich die Lenkerberechtigung der Führerscheingruppen C und E besitzen und die theoretischen Grundlagen der Straßenverkehrsordnung und des Kraftfahrzeuggesetzes nachweisen.

Dazu darf man eine 30 Einheiten dauernde Schulung besuchen und auch Praxiserfahrung nachweisen. Ihr ahnt bereits – dieser Beruf hat etwas mit dem Straßenverkehr zu tun!

Nun taucht natürlich die Frage auf – wo soll man diese Praxis absolvieren und wie, wenn man die Ausbildung noch nicht hat?

Wir verraten mal so viel: Es geht um Transporte und ein Experte für Schwertransporte, das Unternehmen Obermair Transporte, hat uns Material zur Klärung dieser Frage zur Verfügung gestellt. Bei Obermair hat man uns erklärt, wie diese „praktische Unterweisung“ aussehen muss. Es bedarf eines Unternehmens, das die Berechtigung besitzt, Transporte dieser Art durchzuführen und der Kandidat muss an mindestens drei Transporten teilnehmen.

Und nach Absolvierung dieser Praxis sowie des theoretischen Kurses und der Prüfung wird der Kandidat VEREIDIGT!

Dämmert Euch schon was??? Ja?

Wann immer man im Auto nach einem langen, schweren Transport herfährt und dahinter und davor ein „Convoi Exceptionnel“ Fahrzeug sieht – BINGO, um diesen Beruf geht es!

Heute haben wir den „Sondertransportbegleiter“ gesucht! Wer diesen spannenden Beruf ergreift, sollte vorher den Lkw Führerschein gemacht haben und sich bereits mit der Materie Schwertransporte und Sondertransporte beschäftigt haben – und das kann man bei jedem Unternehmen, das so wie Obermair Schwertransporte und Sondertransporte anbietet.

Nach bestandener Prüfung darf man Sondertransporte durch Europa begleiten, Windmühlenflügel nach Holland bringen oder Segelyachten nach Griechenland. Oder riesige Turbinen zu Wasserkraftwerken auf dem ganzen Kontinent!

Bis bald mit dem nächsten Beruf aus der Raterunde!

Tradition und Zukunft

Der heute gefragte Beruf hat sich aus einem alten Handwerksberuf entwickelt, der viel mit Pferden zu tun hatte. In diesem alten Beruf war man hauptsächlich mit dem Material Leder in Kontakt, im 21. Jahrhundert hat man in diesem Handwerksberuf mit den verschiedensten Materialien zu tun.

Der gesuchte Beruf ist sowohl in Deutschland wie auch in Österreich ein dreijähriger Lehrberuf mit Berufsschule. Nach Ausbildungsende sollte man sowohl Einzelanfertigungen herstellen können als auch in der industriellen Serienfertigung tätig sein können. Das klingt spannende, findest Du? Ok, dann verrate ich noch mehr.

Im Zuge der Ausbildung lernt man, mit Schablonen umzugehen, diese benötigt man nämlich für die Herstellung bestimmter Produkte. Die zugeschnittenen Teile aus den verschiedensten Materialien sollte man durch Kleben, Nieten oder Nähen verbinden können, berichtet uns „bic.at„, die österreichische Seite für die optimale Berufswahl.

Je nach Betrieb befasst man sich in diesem Beruf mit dem Inneren von Fahrzeugen oder aber auch mit nicht im Fahrzeug befindlichen Teilen, die mit Autos oder Booten zu tun haben. Jetzt bist Du verwirrt? Achtung, gleich kommt die Auflösung 😉

Beim gesuchten Beruf handelt es sich um den/die FahrzeugsattlerIn! Zurückgehend auf den alten Handwerksberuf des Sattlers, der Sättel, Geschirre und Zaumzeuge aus Leder herstellte, kümmert sich der Fahrzeugsattler um den Nachfolger des Pferdegespanns, das Auto. In der Fahrzeugsattlerei stattet man Autos innen aus und dies kann sowohl handwerklich geschehen, wie es bei Oldtimerrestaurationen der Fall ist, als auch industriell.

Bild zur Verfügung gestellt von www.planen-meisel.at

Als Autosattler kann man auch Motorradsitzbänke oder Cabrioverdecke herstellen, wie man mir bei Planen Meisel, dem Experten für Verdecke aller Art, erklärt hat. Je nach Betrieb lernt man dann auch, Persenninge oder Carportplanen anzufertigen. Ein extrem umfangreicher, spannender Beruf also!

Du freust Dich schon auf den nächsten Beruf? In Bälde hier – versprochen 😉

Science Fiction?

Unser zweiter Beruf klingt absolut nach Science Fiction. In diesem Beruf hat man tatsächlich mit Robotern zu tun! Allerdings ist der Arbeitsplatz kein Raumschiff, sondern große Unternehmen hier auf der Erde – und gleich vorweg, wir suchen nicht den Begriff „NASA Specialist for rocket technics“ 😉

Klingelt’s schon bei Dir?

Der Beruf, den wir suchen, hat keine klaren Ausbildungsvorschriften.

Gefordert ist meist eine akademische Ausbildung in den Bereichen Mechatronik, Elektronik, Elektrotechnik, IT oder Maschinenbau. Es werden auch bereits Fachhochschulstudien mit einem Schwerpunkt in dieser Sparte angeboten, so zum Beispiel am Technikum in Wien oder über das das Fachhochschulstudium Informationstechnik.

Wer in diesem Beruf arbeitet, ist für die Planung, Entwicklung und Wartung von selbstständig arbeitenden Maschinen zuständig. Genau solche selbstständig arbeitenden Maschinen, die ohne das weitere Zutun des Menschen ganze Arbeitsabläufe und Prozesse abwickeln können, also Roboter. Jetzt ist es nicht mehr schwierig, oder?

Richtig! Wir haben den Begriff „RobotiktechnikerIn“ gesucht! Auf die Idee, diesen Begriff zu wählen, kam ich, als ich die Seite von Haginger Maschinenbau, dem Experten für Ziehmaschinen, besuchte und dort auf den Punkt „Roboter“ gelangte. Entgegen meiner Erwartungen werden aber bei Haginger keine kleinen Haushaltshelfer, die aussehen wie R2D2, hergestellt, sondern große Industrieanlagen. Ein spannendes Gebiet: www.haginger.com/produkte/roboter.

Und hier gibt es mehr zur Ausbildung zum Robotiktechniker, auch hier.

Automatisierungstechniker – auch hier begegnet man Robotern

Wer nun Interesse hat, in diesem Bereich zu arbeiten, sich aber kein Studium vorstellen kann, kann den Lehrberuf „Automatisierungstechniker“ andenken. Diese vierjährige duale Ausbildung (Lehre mit Berufsschule) ermöglicht es im Bereich der Planung, Programmierung und Installation von Regelungssystemen für rechnergesteuerte Anlagen tätig zu sein.

Auch hierzu gibt es Informationen zur Ausbildung!

Und wer mit Robotern zu tun haben möchte, wie wir sie uns vorstellen, also kleine, süße Maschinen, die uns die tägliche Arbeit erleichtern, ist am besten mit einem Robotik Workshop bedient. Diese gibt es an den verschiedensten Fachhochschulen und Universitäten sowie auch in privat organisierten Gruppen und im Netz. Hier einige zur Auswahl:

 

Knapp am Wasser gebaut!

Unser erster Beruf ist sowohl in Deutschland als auch Österreich ein anerkannter Lehrberuf, der mit Wasser zu tun hat. Im Gegensatz zum Brunnenbauer – und ob das überhaupt ein Beruf ist, werden wir ebenfalls hier klären – geht es aber nicht um Wasser, das aus der Erde sprudelt.

Du hast bereits eine Idee?

Wer diesen Beruf erlernen möchte, lässt sich auf einen dreijährigen, „dualen Ausbildungsweg“ ein, sprich, eine Lehre mit Berufsschule. Nach Abschluss dieser Lehre ist man dann „Fachkraft für xxx“. Ja, welchen Beruf suche ich hier? Laut Ausbildungsplan muss im Betrieb gelernt werden, mit den zur Verfügung stehenden Maschinen umzugehen, wie man Proben entnimmt und prüft und wie man die Prüfergebnisse analysiert.

Wer in diesem Beruf zu tun hat, arbeitet meist in großen Anlagen und kümmert sich dort vor allem um die Kontrolle. Es werden Maschinen und Aufbereitungsanlagen kontrolliert, dokumentiert und mittels Proben überwacht. Der Inhalt der Proben: Wasser. Kannst Du den Beruf bereits benennen?

Richtig geraten! Bei dem gesuchten Beruf handelt es sich um die „Fachkraft für Abwassertechnik“! Dieser Beruf wird, wie beschrieben, in großen Analgen gebraucht – wer also dabei an verstopfte Rohrsysteme denkt, meint die „Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice“. Auch diese Ausbildung ist über eine dreijährigen Lehre mit Schule abzuschließen.

Hier geht es zur Ausbildung in Deutschland.

Hier geht es zur Ausbildung in Österreich.

Und hier gibt es auch noch ein hübsches Video zur Ausbildung.

Beruf Brunnenbauer

Oben genannter Brunnenbauer ist übrigens tatsächlich ein Beruf und zwar ein ganz normaler Lehrberuf. Also drei Jahre Lehre mit Berufsschule. Im Gegensatz zur beschriebenen Fachkraft für Abwassertechnik kann sich das Gehalt aber sehen lassen – im dritten Lehrjahr geht man bereits mit 1.120 bis 1.400 Euro (brutto) nach Hause. Grund dafür ist, dass es sich um einen sehr anstrengenden Beruf im Bereich der Industrie handelt.

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